Redebeitrag von Petra Schwarzer, der 1. Vorsitzenden des Vereins ABH e.V.
Sehr geehrte Frau Klebba, sehr geehrte ehemalige Heimkinder/Besucherinnen und Besucher, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,
vor mehr als 3 Jahren sind wir auf einer ERWEITERTEN SITZUNG des Fachbeirates zur Begleitung der Berliner ABeH, gemeinsam mit Betroffenen der Heimerziehung, mit verschiedensten Fachleuten und VertreterInnen der Senatsverwaltung in die PLANUNGSPHASE eingestiegen.
Vor einem GUTEN JAHR konkretisierte sich die PLANUNG, und so wurde von Menschen, die sich zuvor ehrenamtlich und hauptberuflich in der Berliner ABeH engagiert haben, der gemeinnützige Verein ABH Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen mit Heimerfahrung gegründet.
Er hat sich zur Aufgabe gemacht,
* eine integrierte Einrichtung mit der Funktion einer Anlauf- und Beratungsstelle, eines Treffpunktes und einer Dokumentationsstelle für Menschen, die in ihrem Leben eine Phase außerfamiliärer Erziehung in öffentlicher Verantwortung erlebt haben zu betreiben
* die Begleitung und Unterstützung diese Personenkreises, wenn sie im Alter auf Institutionen der Altenhilfe angewiesen sind, um Retraumatisierung zu vermeiden
* die Geschichte/n aus der Heimerziehung in Berlin nach 1949 zu dokumentieren und als Lehr- und Lernmaterial in die Strukturen der öffentlichen Erziehung einzubringen
Mit dem KONZEPT für UNSER HAUS wurden dann die BAUPLÄNE gezeichnet.
Aus Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie konnte im Februar dieses Jahres der GRUNDSTEIN gelegt werden.
Jetzt nach einer Phase intensivster Arbeit und sehr engagiertem Zusammenwirken zwischen ehrenamtlich engagierten Menschen mit Heimerfahrung und Menschen aus Profession kann UNSER HAUS offiziell starten.
Ich weiß, es liegt eine anstrengende Zeit hinter Euch in der der Eine oder die Andere auch an ihre Grenzen gekommen sind. Und gerade deswegen möchte ich Euch meine Bewunderung für dieses Ergebnis aussprechen. Ich möchte als Vorstandsvorsitzende und ehemalige Leiterin der ABeH diese Gelegenheit nutzen und mich bei allen Mitwirkenden für die befruchtende Zusammenarbeit und das hohe Engagement bedanken.
Nun übergebe ich das Wort an eine langjährige und treue Mitstreiterin, an Regina Kantelberg.